Gemeinsam mit dem Bündnis “Wer hat, der gibt!” gehen wir am 1. Mai auf die Straße. Bezahlbarer Wohnraum für alle! Schluss mit der Profitmacherei auf Kosten der Mieter*innen! Wir wollen uns Hamburg wieder leisten können – und deshalb die großen profitorientieren Wohnungskonzerne enteignen. Für diese Forderungen gibt es am 1. Mai den Enteignungs-Block!
Los geht es um 13:00 Uhr in der Hafencity bei der Elbphilharmonie.
Wir sind zu finden bei den schicken Fahnen in türkis-orange. Wir freuen uns über alle Menschen, die sich gemeinsam mit uns lautstark & entschlossen der Hamburger Wohnungspolitik entgegenstellen wollen. (Farbliche Ausstattung gibt es im Zweifel auch vor Ort)
Kommt am 1. Mai mit uns auf die Straße! Denn: Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten!
Aufruf “Wer hat, der gibt”:
Willkommen in Hamburgs Vorzeige-Stadtviertel: der Hafencity!
Wo hippe Start-up-Yuppies erfolgshungrigen Manager*innen die Klinke in die Hand geben und die zukünftige Elite an privaten Hochschulen büffelt, da ist die Welt noch in Ordnung.
Schlendert über den Vasco-da-Gama-Platz oder verweilt auf den Magellan-Terrassen. Genießt bei einem Glas Matcha Latte das exquisite Flair, das Kapital und Kolonialismus für euch hinterlassen haben. Besichtigt exklusive Penthouse-Wohnungen mit Blick über den Hamburger Hafen und bestaunt die innovative Nutzung von ehemals städtischem Grund. Oder lauscht einem Konzert in der Elbphilharmonie, die sich uns mit ihren gigantischen Baukosten von 866 Millionen Euro, als neues Wahrzeichen Hamburgs aufdrängt.
Ihr habt nicht das nötige Kleingeld? Tja, dann ist für euch in der Hafencity nichts zu holen.
Die Hafencity ist Problemviertel!
Sie ist ein Paradebeispiel für neoliberale Politik auf Kosten von Mensch und Umwelt. Dort zeigt sich, für wen Politik gemacht wird: Für diejenigen, die den Reichtum verprassen, der vom Rest der Gesellschaft durch harte Arbeit erwirtschaftet wurde.
Mit unserer Lebenswelt hat dies so gar nichts zu tun. Wir kämpfen mit der rasanten Steigerung unserer Lebenshaltungskosten. Durch die hohen Energiepreise wird eine beheizte Wohnung zum Luxus, im Supermarkt können wir den Preisen für Nahrungsmittel beim Wachsen zuschauen und die kontinuierlich steigenden Mietpreise schüren Existenzängste. Für uns ist klar: Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten!
Während unsere Ausgaben explodieren, stagnieren unsere Löhne. Im vergangenen Jahr erhöhte sich der durchschnittliche Tariflohn um lächerliche 1,3% – der geringste Lohnanstieg seit 2010. Die Inflation stieg dagegen auf 3,1%. Für 2022 wurde eine Inflation von über 6% prognostiziert – im März 2022 beträgt die Inflation bereits 7,3%. Für Arbeiter*innen ohne Tarifvertrag fällt die Lohnentwicklung noch düsterer aus. Eine Besserung ist nicht in Sicht.
Während der Großteil der Gesellschaft also immer ärmer wird, steigt zugleich das Vermögen der Wenigen unaufhörlich an. Während sich das Vermögen der zehn reichsten Personen in Deutschland seit Beginn der Pandemie um 78% auf 223 Milliarden Euro vergrößerte, leben gleichzeitig 13,4 Millionen Menschen in Armut. Das sind so viele wie nie!
Eine sozial gerechte Antwort auf diese enorme Ungerechtigkeit ist mit der Ampel-Koalition nicht in Sicht. Eine Umverteilung von oben nach unten ist unter Bundeskanzler Olaf Scholz mit dessen Ignoranz gegenüber der Sozialen Frage ausgeschlossen. Kein Wunder – denkt man an seine Rolle bei den Cum-Ex-Geschäften und im Wirecard-Skandal. Zu gut ist er darin, Steuergelder fürs Kapital zu vereinnahmen.
Wir nehmen das nicht hin und sagen: Wer hat, der gibt – Schluss mit der Politik für Bonzen!
Lasst uns gemeinsam am 1. Mai die Hafencity fluten. Lasst uns der neoliberalen Politik und Olaf Scholz ans Bein pissen! Für eine soziale, gerechte und ökologische Welt, in der ein gutes Leben für uns alle möglich ist.
Wann & Wo:
01. Mai 2022
13:00 Uhr
Hafencity Hamburg bei der Elbphilharmonie
Liste der Unterstützenden:
- EFRAS
- Seebrücke Hamburg
- Fridays For Future Hamburg
- DGB Jugend Hamburg
- Wilhelmsburg Solidarisch
- Hamburg Enteignet
- Provinz Antifa Bergedorf
- Interventionistische Linke Hamburg
- Grüne Jugend Hamburg
- Die Linke Hamburg
- AStA Universität Hamburg
- Die Falken Hamburg
- Barmbek Nazifrei
- Rosa Feminismus
- Gängeviertel e.V.
- Gegenstrom Hamburg
- Antifa Hoheluft
- Ende Gelände Hamburg
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